[im wesentlichen grün gelb blau]
Hose flattert
gegen Blau
vier-strahlig
Jet Air Wäsche Liner
Kinderjubel! du
bist mein Herbst,
wo die schwarze Katze flimmert
fängt mein Leben an,
in deinem feinen Netz
†
Der Erpel glänzt,
das Moorhuhn äugt
beschirmt ganz
unterm Mammutblatt
berauscht ganz
vom eigenen Auftrieb
während umtriebig
die Möwe protzt
und versucht,
mit plumpem Trick
von der aufwändigen
Schlichtheit
des Entenkörpers
abzulenken.
erfolglos.
†
Es dringt der Ruf
extasegleich
der Sang gesättigt
vom Leibrecken
im stillsten Moment;
geschlossenen Auges
aus glänzender Kehle,
sorgt sich -
um Intensität bemüht,
sich alle Scham
abringend -
um Angemessenheit,
den Akt zu krönen,
nicht mit dem, was du Orgasmus heißt
vielmehr als
dem stillen Zeugnis
einer Menschlichkeit
in Dank und Anbetung.
†
Sucht, den Moment
zu verdichten
und weckt in mir
den lange ruhenden Wunsch
Eins zu sein
mit Ton Leben Augenblick
einzig
das beim Schrei gefühlte
ist das wahrste Wort
bebend zitternder Moment
liebt nicht weniger
als all mein Herz
die Unvollkommenheit
meiner Funktion
die süße Katastrophe,
kurz vor dem Sterben
aufzugeben und
zu leben
genießt die Bitterkeit
der Tränen:
Kommentar meiner Fehlbarkeit
Beweis für die Existenz einer Zukunft,
die Einflussnahme fordert,
doch keine Macht gebiert
der Tagtraum endet
mit dem Verklingen
der letzten Note -
der rettende Herbst endet
mit dem Stich des Winters,
der die schützende Haut zerreißt
zwischen mir und der Welt
der rettende Herbst endet
mit der Not,
mir neue Helden zu finden,
die meine Schultern stärken,
die Sucht nach dem Schrei
und dem Bruch
überwinden helfen;
es gibt kein Leben für mich
in jener Zeit
einzig die Jahreszeit
macht Leben möglich
warum doch nur
muss es immer der Herbst sein,
und der Klang und der Geruch,
die mich an meine Zyklik erinnern
und mir beweisen,
dass ich als Unterworfener
im Rahmen meiner Möglichkeiten
alles zu wirken
bestimmt bin
†
Im Traum sprachst du zu mir
sagst,
vor Jahren bereits
sei ich für dich gestorben
dabei bin ich
hundertmal
für dich gestorben
in Schwur und Scham
den Stolz verloren
ins eigene Auge
mir zu sehen
die Kraft zur Aufgabe
gelöscht in der Schwäche:
mein Name ward Hass
der kalte Titel
dessen,
was Segen hätte sein können
October′07, DUB / © jänz...!