words

[herbst mut]

Im Bild ein Herbst
dem nurmehr Laub
noch glüht
und keine Wange glimmt
über die keine Träne rinnt
die nur Vergangenheit kennt
und vom Gestern zehrt
der Heimat kein Herze rührt
da nichts rührt
was nicht ist




Meine Blase stirbt
mein Staub schweigt
Ich rode die Auster -
gerbe ihre Haut
mit schlichtem Trotz

der stete Tropfen
höhlt mein Aug
und bricht
wo Federn stieben




Unsteter Schritt
im blonden Laub
der Morgen: feucht
die Pfütze schimmert
der Rocksaum schwingt
das Astwerk flimmert

das Spechtecho: verhallt

dein treuester Blick,
die innere Bracke,
deren Schatten -
im Streiflicht lang und länger sich reckend -
im Dampf der Nüster harrt

und sich bald regt
und vergeht
und nichts mehr bleibt
als dem Klang
meiner Knochen.




Aneinander
nur
Aufzählung;
wo fehlt die Lust
zum Kommentar?

Im trüben Uneins
unruht der Wunsch
die Not lesen zu lernen
und die Bitte
mir Frieden zu schenken
in der Geselligkeit
der Tiere im raubereiften Feld,
nur die Haarspitzen erst
im Licht.

November′07, DUB / © jänz...!


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